Ja, Soundbars sind eine klasse Möglichkeit, um den PC-Sound in hoher Qualität zu hören. Wichtig sind dabei die passenden Anschlüssen an Soundbar und PC, wie z.B. 3,5mm Klinke oder optische Anschlüsse.
Mein Audio-Setup an meinen beiden Rechnern ist suboptimal: der Mac mini M1 ist eigentlich nirgendwo angeschlossen und trällert entweder aus den eingebauten Lautsprechern (reicht maximal für Youtube-Videos) oder alternativ gibt es Sound aus dem Bluetooth-Kopfhörer (reicht auch für sehr hohe Musikqualität - aber ab und zu muss der auch mal wieder runter). An meinem anderen PC läuft sind über einen billigen Verstärker 2 Boxen von Sony angeschlossen. Die Boxen sind alt, die Kabel ziemlich ungeschirmt, das Brummen macht den Sound quasi unhörbar. Eine andere Lösung muss her.
Erster Gedanke: kauf ich halt ein nettes aber einfaches 2:1 Set von Logitech oder so. Zweiter Gedanke: eigentlich könnte so eine Soundbar doch auch eine gute Option sein, oder? Oder? Die kurze Antwort: ja!
Die etwas längere Antwort: Soundbars sind in erster Linie dafür gedacht, Heimkinosysteme anzuschliessen. Sprich: Fernseher oder Verstärker. Sie sind also auch mit den Schnittstellen stark auf diese Nutzung ausgelegt. Standardmässig kommt dabei HDMI zum Einsatz. Das passt auf Anhieb so gar nicht zum heimischen PC, wo höchstens die Grafikkarte Videosignale über HDMI ausgibt.
Wenn man sich das Aufgebot der Soundbars aber mal etwas genauer anschaut, so stellt man schnell fest, dass die Geräte oft mehr als nur einen HDMI-Eingang haben. Wichtig ist dabei zu prüfen, ob das Gerät einen AUX-Eingang hat - also einen Anschluss für 3 1/2 Zoll Klinkenstecker. Wenn dem so ist, dann passt alles; denn dann ist es ein Leichtes, den Audioausgang des PCs mit der Soundbar zu verbinden.
Wenn man das Ganze noch etwas weitertreiben will und sich Soundbars anschauen, die 5.1. Surround ermöglichen, sollte man auch die Option prüfen, den PC über einen Optischen Anschluss (Optical/Toslink) verbinden kann. Viele moderne Mainboards bieten nämlich tatsächlich einen optischen Ausgang an. Mit passendem Kabel lässt sich dann der PC einfach mit der Soundbar verbinden. Nicht vergessen darf man natürlich, am Rechner den richtigen Ausgang zu selektieren. Aber dann kann bei passendem Quellmaterial auch 5.1.-Sound über den PC auf der Soundbar abgespielt werden.
Sollte die Soundbar kein AUX-Anschluss haben und der Rechner keinen optischen Ausgang besitzt, gibt es dennoch eine weitere Option: Bluetooth. Wenn Soundbar und PC Bluetooth unterstützen, ist auch hier eine Verbindung recht einfach möglich. Das Schöne: Bluetooth kann man am PC mittels USB-Dongle auch recht einfach nachrüsten.
Ich habe mich Schlussendlich für eine gebrauchte Philips Fidelio B8 entschieden. Daran kann ich sowohl den Mac mini per Klinkenstecker, als auch meinen PC über Optical an die Soundbar anbinden. Bluetooth geht natürlich genauso und damit ist auch eine Verbindung vom Handy oder Tablet aus ganz easy umgesetzt.
Fazit: Soundbar und Computer funktionieren wunderbar miteinander. Man muss lediglich darauf achten, dass die zu verbindenden Geräte die passenden Anschlüsse besitzen und schon kann es losgehen. Im Gegensatz zu einfachen Speakern z.B. von Logitech ist die Soundbar dabei definitiv die besser klingende Alternative.
